Der Kleine Prinz Vertraut Machen
Er fragt den Fuchs dreimal: "Qu'est-ce que signifie 'apprivoiser'? " Schließlich antwortet der Fuchs: "Ça signifie 'créer des liens…'" – wörtlich übersetzt: Es bedeutet 'Verbindungen schaffen'. Hier habe ich nun die Chance, das Wort innerhalb der Erzählung zu erläutern, und habe mich also dafür entschieden, apprivoiser mit zähmen zu übersetzen (jedoch nur an elf Stellen, die sich direkt auf das Wort oder den Fuchs als Tier beziehen) und es, ebenso wie das Ehepaar Leitgeb, mit vertraut machen zu definieren, um auch den Aspekt der emotionalen Annäherung zu betonen. Der Fuchs erklärt also: "Es bedeutet 'sich vertraut machen'. " Die Formulierung vertraut machen habe ich außerdem überall dort eingesetzt, wo apprivoiser eher im übertragenen Sinn gebraucht ist, zum Beispiel, als der Erzähler im 25. Kapitel sagt: "Man läuft Gefahr, ein bisschen zu weinen, wenn man sich mit jemandem vertraut gemacht hat …" (Im Original: "On risque de pleurer un peu si l'on s'est laissé apprivoiser…") Bei Leitgeb steht an dieser Stelle: "Man läuft Gefahr, ein bißchen zu weinen, wenn man sich hat zähmen lassen …", wodurch wieder besonders deutlich wird, wie leicht das Verb im Sinne eines bemächtigenden Verhaltens missverstanden werden kann.
- „Heißt zähmen vertraut machen?“ – Der Kleine Prinz neu übersetzt « ReLü
- Der kleine prinz vertraut gemacht hat
- Der kleine prinz fuchs vertraut machen
- Der kleine prinz sich etwas vertraut machen
„Heißt zähmen vertraut machen?“ – Der Kleine Prinz neu übersetzt « ReLü
Marion Herbert über ihre Annäherung an das Verb apprivoiser bei Antoine de Saint-Exupérys Der kleine Prinz. Ein Werkstattbericht Als ich vom Anaconda Verlag den Auftrag bekam, Antoine de Saint-Exupérys Der kleine Prinz noch einmal neu ins Deutsche zu übertragen, freute ich mich sehr, ein so berühmtes Buch übersetzen zu dürfen – und merkte bald, dass mir gerade die Bekanntheit des Textes einige Probleme bereitete. Ich wollte mich möglichst unvoreingenommen auf die Geschichte und die Sprache des Erzählers einlassen, hatte beim Übersetzen aber immer wieder das Gefühl, mir würde eine fremde Stimme die Zitate ins Ohr flüstern, durch die Der kleine Prinz in Deutschland längst bekannt ist: Formulierungen aus der ersten Übersetzung von Grete und Josef Leitgeb (1950), die fast jeder schon auf Postkarten gelesen, aus Hörspielen aufgeschnappt, im Schulunterricht diskutiert hat. Eine der besonders bekannten Textstellen ist das 21. Kapitel, die Begegnung des kleinen Prinzen mit dem Fuchs, der ihn lehrt, was Freundschaft ist, und ihm dadurch die zentrale Botschaft "Man sieht nur mit dem Herzen gut" vermittelt.
Der kleine prinz vertraut gemacht hat
Was hei�t 'z�hmen'? � �Das ist eine in Vergessenheit geratene Sache�, sagte der Fuchs. �Es bedeutet: sich 'vertraut machen'. � �Vertraut machen? � �Gewiss�, sagte der Fuchs. �Du bist f�r mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der hunderttausend kleinen Knaben v�llig gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebenso wenig. Ich bin f�r dich nur ein Fuchs, der hunderttausend F�chsen gleicht. Aber wenn du mich z�hmst, werden wir einander brauchen. Du wirst f�r mich einzig sein in der Welt. Ich werde f�r dich einzig sein in der Welt... � �Ich beginne zu verstehen�, sagte der kleine Prinz. �Es gibt eine Blume... ich glaube, sie hat mich gez�hmt... � �Das ist m�glich�, sagte der Fuchs. �Man trifft auf der Erde alle m�glichen Dinge... � �Oh, das ist nicht auf der Erde�, sagte der kleine Prinz. Der Fuchs schien sehr aufgeregt: �Auf einem anderen Planeten? � �Ja. � �Gibt es J�ger auf diesem Planeten? � �Nein. � �Das ist interessant! Und H�hner? � �Nichts ist vollkommen! � seufzte der Fuchs.
Der kleine prinz fuchs vertraut machen
- Sklavin sucht paar episode
- [Der kleine Prinz] Kapitel 21 - Der Fuchs: "Z�hme mich" / "Man sieht nur mit dem Herzen gut"
- Der kleine prinz fuchs vertraut machen
- Der kleine prinz vertraut gemacht hat
- Duden | Vorderausgang | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft
- Der kleine prinz zitate vertraut machen
Der kleine prinz sich etwas vertraut machen
Start Kapitel Glossar G�stebuch Fundstellen Banner Index Links. Suche. Copyright Disclaimer Impressum Der kleine Prinz versand- kostenFREI Kapitel 21 - Der Fuchs: "Z�hme mich" / "Man sieht nur mit dem Herzen gut" Zusammenfassung: "In diesem Augenblick erschien der Fuchs. " Im Moment der -im w�rtlichen und �bertragenen Sinne- gr��ten Distanz zu seiner Blume erscheint der Fuchs, der sich ihm zuwendet. Der kleine Prinz will mit ihm spielen, um seine Trauer vergessen zu k�nnen, aber der Fuchs weist darauf hin, dass er zuvor gez�hmt werden m�sse. "Was hei�t 'z�hmen'? " fragt er, und der Fuchs antwortet: "Es bedeutet, sich 'vertraut machen'. " Im weiteren Gespr�ch �ber das "Z�hmen" r�ckt der eigentliche Kern der Unterhaltung ins Bild: Die Einzigartigkeit eines jeden Gesch�pfes, das wir uns vertraut gemacht (.. dem wir uns vertraut gemacht... ) haben. Der kleine Prinz erkennt, dass die Einzigartigkeit seiner Blume nicht in ihrer -k�rperlichen, vermeintlichen oder echten- Einmaligkeit liegen kann, sondern allein in der Bedeutung, die sie f�r ihn hat, weil er mit ihr vertraut ist.